Geschichte der Propstei St. Trinitatis
Der Wiederbeginn und das Wachsen des katholischen Glaubenslebens in der Stadt
1697 |
Während der Michaelismesse (Ende September) wahrscheinlich erster (noch heimlich gehaltener) katholischer Gottesdienst nach der Reformation. Der Franziskanerpater Verkühlen betreut ab 1703 die Katholiken der Stadt. |
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1710 |
Am Pfingstsonntag erster öffentlicher katholischer Gottesdienst nach der Reformation in dem zur Kapelle St. Trinitatis hergerichteten Raum im Erdgeschoss des Torhauses der Pleißenburg. Pater Eggerth SJ wird erster Superior und Pfarrer. |
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1719 |
Die Gottesdienstkapelle erhält eine Orgel. |
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1738 |
Die zu klein gewordene Pleißenburg-Kapelle wird erweitert. Die Gemeinde hat bereits über 200 Mitglieder. |
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1773 |
Papst Clemens XIV. hebt den Jesuitenorden auf. Die Patres betreuen die Gemeinde fortan als Weltpriester. |
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1833 |
Das Lied "Stille Nacht, heilige Nacht" wird zu Weihnachten im Gemeindegottesdienst gesungen, wahrscheinlich erstmals in Deutschland außerhalb seines Entstehungsortes Oberndorf/Salzachund des Tiroler Zillertales. Die Gemeinde hat zu dieser Zeit über 1.000 Mitglieder |
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20.06.1841 |
Plötzlich auftretende Gewölbeschäden in der Pleißenburg-Kapelle machen die Feier von Gottesdiensten fortan unmöglich. |
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19.09.1847 |
Kirchweihe der ersten Trinitatiskirche in der Rudolphstraße (100 Meter westlich des heutigen Neuen Rathauses). |
1849 |
Gründung des Frauenvereins (erste Vereinsgründung der Gemeinde); 8.4.1861 Gesellenverein; 1878 Cäcilien-Verein. |
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1886 |
Weihe des Kolpinghauses, Wiesenstraße 23, heute Gustav-Mahler-Straße, als Hospiz der Wandererfürsorge des Gesellenvereins |
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Januar 1894 |
Erste Erwähnung des Kirchenchores unter Kantor Hugo Löbmann; seither ununterbrochene Chortradition in der Gemeinde. |
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05.06.1910 |
200-jähriges Gemeindejubiläum |
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04.07.1917 |
Die Gemeinde muss die beiden großen Glocken abliefern. Diese werden am folgenden Tag zerschlagen und abtransportiert |
Die katholische Gemeinde im wiedererrichteten Bistum Meißen
26.06.1921 |
Proklamation der Wiedererrichtung des Bistums Meißen, zu welchem fortan Leipzig gehört. |
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29.06.1921 |
Nuntius Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII., besucht die Gemeinde und die Stadt. |
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24.07- |
Erste Diözesansynode im Kloster St. Marienstern; Der Bischof erhebt die Trinitatiskirche „zur Würde und zum Ehrenrang einer Propsteikirche“. Der jeweilige Pfarrer trägt den Ehrentitel „Propst“ (praepositus = Vorsteher). |
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22.03.1925 |
Glockenweihe für drei neue Glocken an Stelle der im Krieg abgelieferten Vorgängerinnen. |
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Oktober 1927 |
Das „St. Benno-Blatt“ beginnt sein Erscheinen mit wöchentlich 16 Seiten. Ab Mai 1928 erscheint an dessen Stelle monatlich das „Leipziger Gemeindeblatt“ mit Nachrichten für alle Pfarreien des Archipresbyterats (=Dekanat) Leipzig. |
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07.06.1936 |
Auf bischöflichen Wunsch hin wird künftig jedes Jahr am Dreifaltigkeitssonntag die „Feier des Gottesbekenntnisses für die katholische Jugend“ begangen, um der Nazi-Ideologie zu begegnen. |
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12.06.1938 |
Weihe der vierten Glocke der Propsteikirche. (Sie steht heute im Lichthof des neuen Gemeindezentrums.) |
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10.05.1941 |
Propst Stranz weiht die Kapelle und das Internat de Studentengemeinde, Peterssteinweg 17, ein. |
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04.12.1941 |
Drei der vier Glocken der Propsteikirche müssen für den Krieg abgegeben werden. |
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1941 oder 1942 |
Das Lucas-Cranach (d.Ä.)-Gemälde der Propsteikirche (Christus am Kreuz, 180 cm x 81 cm) wird zum Zweck der Auslagerung vor Kriegsschäden zunächst ins Leipziger Bildermuseum verbracht. Bis in die Zeit der Friedlichen Revolution blieb das Bild verschollen. Kurz vor der Wende wurde unser Cranach-Bild bei Sotheby´s in Amsterdam versteigert. Über mehrere Umwege (u.a. aufwendige Restaurierung in Köln) wurde es dem Kloster Plankstetten geschenkt, wo es 2012 entdeckt und als unser Cranach-Bild indentifiziert wurde. Seither hängt das Bild im Kloster Plankstetten. |
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1942 |
Am Tag des hl. Michael beginnt die Tradition der Jugend-Abendmesse. |
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04.12.1943 |
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An diesem Samstagmorgen um 4 Uhr wird die Propsteikirche durch einen großen Bombenangriff schwer beschädigt. Es bleiben nur die Außenmauern und der Kirchturm stehen. |
1944 |
Beginn des Herrichtung eines Saales des Kolpinghauses als Gottesdienstraum für die Gemeinde. |
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20.02.1944 |
Ein weiterer großer Bombenangriff beschädigt das St. Josephshaus und zerstört das Presbyterium (Altarraum) der Propsteikirche. |
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27.02.1945 |
Zerstörung des Josephshauses und des Pfarramtes durch einen Bombenangriff; Beschädigung des Kolpinghauses. |
Der Neuanfang nach dem 2. Weltkrieg
05.05.1946 |
Erster Sonntagsgottesdienst der Gemeinde in der Dominikanerkirche St. Pauli, genannt Universitätskirche (Interimslösung bis zum geplanten Wiederaufbau der zerstörten Propsteikirche). |
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1947 |
Am Dreifaltigkeitssonntag ist die erste Predigt der Jesuitenpatres in der Universitätskirche. |
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1948 |
Die Fronleichnamsfeier der Leipziger Gemeinden ist nach Genehmigung der sowjetischen Kommandantur erstmals auf der Rennbahn. |
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1949 |
Die erste Umbauphase der Kapelle im Kolpinghaus ist beendet. |
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1950 |
Beginn der Enttrümmerung der Propsteikirchenruine und deren Sicherung gegen Einsturz. Ein zweitürmiger, größerer, innen säulenloser Neubau soll den Ansprüchen der durch Flucht und Vertreibung gewachsenen Gemeinde gerecht werden. |
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1953 |
Eröffnung des Bischof-Petrus-Hauses, Prinz-Eugen-Str. 28/30, als kath. Studienheim. Pater Gordian OP hält erstmals die Fastenpredigten für die Gemeinde in der Universitätskirche. |
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31.10.1954 |
Die schriftliche Standortgenehmigung zum Neubau der Propsteikirche am alten Standort wird erteilt. |
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Nov./Dez. 1954 |
Sprengung der Ruine der Propsteikirche zum Zweck der Schaffung der Baufreiheit für die neue Kirche. |
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Anfang 1955 |
Dreifaltigkeitssonntag geplante Grundsteinlegung der neuen, größeren Kirche kann nicht stattfinden. |
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25.09.1955 |
Abschiedsgottesdienst von Propst Dr. Spülbeck, der am 25.07.1955 zum Bischof geweiht worden war. |
August 1957 |
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Die Stadt beschlagnahmt das auf dem Kirchengrundstück gelagerte Baumaterial, ebnet die Fläche ein und begrünt sie. |
1959 |
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Erneute Renovierung der Kolpinghauskapelle wird wegen der Vielzahl der Gottesdienste in ihr notwendig und durchgeführt. |
1960 |
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Die Gemeinde begeht das 250-jährige Jubiläum ihres Bestehens mit Gottesdiensten und Veranstaltungen. |
April 1961 |
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Die Kolpingfamilie begeht den 100. Jahrestag ihres Bestehens |
03.02.1966 |
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Ortsbesichtigung mit dem Stadtarchitekten am neuen vorgeschlagenen Kirchenstandort der künftigen Propsteikirche am Westplatz (Käthe-Kollwitz-Str./Friedrich-Ebert-Str.). |
28.05.1966 |
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Erstmalige Feier der Sonntag-Vorabendmesse. |
09.01.1967 |
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Erstmaliges Hauskreistreffen im Bischof-Petrus-Haus. |
14.08.1967 |
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Umstellungen des Bebauungsplanes der Stadt stellen den Kirchenbau wieder in Frage. |
18.05.1968 |
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Die Pfarrgemeinde wird mündlich davon in Kenntnis gesetzt, dass die Universitätskirche einem sozialistischen Neubau weichen müsse. |
23.05.1968 |
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In der überfüllten Universitätskirche feiert die Gemeinde am Himmelfahrtstag um 19 Uhr den letzten Gottesdienst. Unmittelbar danach wird die Kirche durch die Volkspolizei gesperrt. |
25.05.1968 |
Küster und Kantor der Gemeinde dürfen die gesperrte Universitätskirche noch einmal betreten, um liturgisches Gerät und Notenmaterial zu bergen. Während dieser Zeit sind Bauarbeiter dabei, Sprenglöcher in die Säulen zu treiben. Bei diesem Krach setzt sich Kantor Kurt Grahl an die Orgel und spielt die Toccata C-Dur von Johann Sebastian Bach. Er kommt nicht weit, denn ein Volkspolizist stürmt auf die Empore und zieht ihn von der Orgelbank. |
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30.05.1968 |
Die SED lässt die Universitätskirche, eine gotische Hallenkirche von kulturhistorischem Rang, gegen den Willen der Christen und vieler Bürger der Stadt sprengen. Die Gemeinde nutzt fortan die Lutherkirche als sonntäglichen Gottesdienstort. |
22.09.1968 |
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Die Hauptfeier der Leipziger Gemeinden zum 1.000-jährigen Bistumsjubiläum mit Bischof Otto Spülbeck wird in der Petrikirche gehalten. |
26.01.1968 |
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Zum ersten Mal wird ein Pfarrgemeinderat gewählt. |
12.06.- |
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Erste Tagung der Bistumssynode Meißen; Propst Pfeiffer und drei weitere Gemeindemitglieder nehmen daran teil. |
31.01.1971 |
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Die ersten Diakonatshelfer der Gemeinde erhalten die bischöfliche Sendung. |
1972 |
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Der Fronleichnamsgottesdienst der Leipziger Gemeinden findet erstmals in der Petrikirche statt. |
1972/73 |
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Der Rat des Bezirkes Leipzig lehnt jedwede Kirchbauverhandlungen als „nutzlos“ ab. |
1974 |
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Erneuter, letzter Umbau und Vergrößerung der Kapelle im Kolpinghaus; Einbau einer einmanualigen Orgel. |
Zeit des Kirchen-Neubaus nach 38 Jahre dauerndem Verbot durch die SED
1975 |
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Das Ordinariat verhandelt mit dem Außenhandelsministerium wegen des Baus der Propsteikirche auf Devisenbasis. Der Rat der Stadt muss auf Weisung der DDR-Regierung einen Bauplatz anbieten. |
12.10.1976 |
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Der Oberbürgermeister übergibt den Standortvorschlag „Emil-Fuchs-Straße 5-7“ für den Kirchbau an Propst Elsner. Den alten Standort am Neuen Rathaus genehmigte die SED nicht. |
22.06.1979 |
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Beginn der Bauarbeiten am Gemeindezentrum. |
24.10.1980 |
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Bischof Gerhard Schaffran legt den Grundstein für die neue Propsteikirche und das Gemeindezentrum. |
1982 |
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Am Pfingstmontag weiht Bischof Gerhard Schaffran vier Bronzeglocken für die neue Propsteikirche. |
21.11.1982 |
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Bischof Gerhard Schaffran weiht die neue Propsteikirche St. Trinitatis. Die Baukosten in Höhe von 7 Mio. DM werden aus Spenden der Katholiken der Bundesrepublik beglichen. Die Kosten für die Inneneinrichtung trägt die Gemeinde. |
1983 |
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Die Leipziger Gemeinden feiern ihren gemeinsamen Fronleichnamsgottesdienst erstmals im Rosental. |
11.11.1983 |
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Der aus Anlass von Luthers 500. Geburtstag in Leipzig weilende Leiter des Sekretariates für die Einheit der Christen, Kardinal Willebrands, feiert die Eucharistie in der Propsteikirche. |
04.12.1983 |
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Die Gemeinde gedenkt des 40. Jahrestages der Zerstörung der alten Propsteikirche mit einem Meditationsgottesdienst. |
1983 |
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Beim Weihnachtsliedersingen der Propsteigemeinde in der Nikolaikirche am 2. Weihnachtsfeiertag singt der Propsteichor anlässlich der 150-jährigen Wiederkehr des Tages, an welchem das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ erstmals im Weihnachtsgottesdienst der St. Trinitatisgemeinde gesungen worden ist, das Lied in der Originalfassung (zweistimmig, mit Gitarre begleitet). |
1986 |
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Die Kolpingfamilie begeht den 125. Jahrestag ihrer Gründung. |
1987 |
Am Dreifaltigkeitssonntag weiht Weihbischof Georg Weinhold die Orgel der Propsteikirche. |
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06.06.- |
Mehrere Veranstaltungen und Gottesdienste des Evangelischen Kirchentages finden in der Propstei statt. |
Die Gemeinde in der Zeit der friedlichen Revolution und seit der Wiedervereinigung
09.10.1989 |
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Am Vormittag dieses denkwürdigen Montags beschließen die Priester des Dekanats eine Erklärung zur Lage in der Stadt, die beim 17-Uhr-Friedensgebet in allen Kirchen verlesen wird. |
23.10.1989 |
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An diesem Montag ist das erste Friedensgebet in der überfüllten Propsteikirche. Damit finden in nunmehr sechs Kirchen der Stadt Friedensgebete statt. |
Dezember 1989 |
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Beginn der Partnerschaft der Gemeinde mit der Propsteigemeinde St. Clemens Hannover. |
1991 |
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Im Herbst überträgt das ZDF drei Sonntagsgottesdienste aus der Propstei. Eine Flut von Anrufen und Briefen erreicht daraufhin die Gemeinde. |
05.04.1992 |
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Die ersten Kommunionhelferinnen werden in ihren Dienst eingeführt. |
1994 |
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Der Propsteichor begeht den 100. Jahrestag seiner Gründung, der Jugendchor den 25. Jahrestag. Beide Chöre gestalten mehrere Gottesdienste und geistliche Konzerte. |
11.05.1997 |
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Die Teilnehmenden des Bundestreffens der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung feierten den Sonntagsgottesdienst in der Leipziger Propsteikirche. |
13.03.1999 |
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Erstmals in der Gemeindegeschichte erklingt in der Propsteikirche Johann Sebastian |
Juli 1999 |
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Die Propstei im Internet! Seither finden sich aktuelle Informationen über das gemeindeleben unter www.propstei-leipzig.de. |
12.01.2000 |
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Kardinal Vlk, Prag, hält einen Vortrag in der Propsteikirche. |
Oktober 2001 |
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Der Caritasverband blickt auf 80 Jahre seines Bestehens zurück. In seinem Verbandsgebiet, dem Dekanat Leipzig, hat er 500 Mitglieder und 140 hauptamtliche Mitarbeiter. |
28.11.2002 |
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Bischof Joachim Reinelt weiht die "Kontaktstelle Orientierung" in der Hainstraße 12 ein, die von Jesuiten und Missionarinnen Christi geleitet wird. Die Kontaktstelle widmet sich Suchenden, Fragenden, Zweifelnden und macht Angebote zum Einstieg in den Glauben. |
2003 |
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Die Mitglieder des Propstei-Chores entscheiden sich dafür, die Kollektenergebnisse der diesjährigen Benefizkonzerte der Aktion "Bärenherz" zugutekommen zu lassen. Die Aktion betreut unheilbare, sterbende Kinder. |
07.10.2007 |
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Die Gemeinde begeht das 25. Kirchweihfest. Zu diesem Anlass führt der Kinderchor der Propstei das Oratorium "Wenn das Brot, das wir teilen" von Kurt Grahl und Claus-Peter März über das Leben der Hl. Elisabeth von Thüringen auf. |
2008 |
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Ab diesem Jahr bereitet sich die Gemeinde darauf vor, dass ein Kirchen-Neubau in der Stadtmitte entstehen wird, weil die Bausubstanz des jetzigen Gemeindezentrums marode ist. |
14.05.2011 |
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Die Kolpingsfamilie der Propsteigemeinde und der anderen gemeinden übertagen einen Sonntagsgottesdienst der Gemeinde. |
23.09.2012 |
Der Mitteldeutsche Rundfunk und der Deutschlandfunk übertragen einen Sonntagsgottesdienst der Gemeinde. |
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13.10.2012 |
Kurt Grahl scheidet nach 40-jährigem Dienst als Kantor und als Chorleiter altershalber aus dem Dienst. Väter und Mütter von Kindern und Jugendlichen der Gemeinde verliehen ihm in den 70er Jahren den Titel „Dritter Kaplan“. - Kurt Grahl trat auch als hoch produktiver Vokal- Komponist hervor. Es gibt kein Sonntagsevangelium, auf welches keine seiner Kompositionen passt. |
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16.03.2013 |
Bischof Heiner Koch beginnt 1 Tag nach seiner Übernahme des Bistums Dresden-Meißen sein Kennenlernprogramm des Bistums um 11 Uhr mit einem Pontifikalamt in der Propsteikirche. |
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27.04.2013 |
Die zweite, durchgesehene und erweiterte Auflage der Chronik der Trinitatisgemeinde erscheint. Bischof Heiner Koch erhält während der an diesem Tage erfolgten Grundsteinlegung für die neue Propsteikirche das erste Exemplar überreicht. |
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21.06.2013 |
Gründung des Vereins „Freunde der Propsteimusik“ |
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01.09.2013 |
Der neue Kantor Stephan Rommelspacher tritt seinen Dienst an. |
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15.11.2013 |
Das Gemeinde- Informationsblatt CANALE TRINITATIS erscheint als Nr. 8 des 19. Jahrgangs erstmals komplett farbig und mit neuem Aussehen. |
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05.10.2014 |
Die Gemeinde begeht ihr letztes Kirchweihfest am alten Standort. Nur 32 ½ Jahre hat die Kirche der Gemeinde als Gottesdienstort gedient, wenn am 3. Mai 2015 der letzte Sonntagsgottesdienst zu Ende sein wird. |
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31.12.2014 |
Propst Lothar Vierhock beendet seinen Dienst in der Propsteipfarrei und wird am 01.03.2015 als Seelsorger der deutschsprachigen Katholiken in Hongkong eingeführt. |
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01.03.2015 |
Pfarrer Gregor Giele, der seit Februar 2008 in der Gemeinde wirkt, der neben der Seelsorgeaufgabe die Begleitung des Neubaues der Kirche innehat und seit 2014 auch in die Vorbereitung des 100. Deutschen Katholikentages in Leipzig maßgeblich eingebunden ist, wird der Ehrentitel „Propst“ verliehen. |
Der Bau der neuen, der dritten Propsteikirche
1983 |
Der letztliche Grund für den Neubau einer Kirche wird bereits in diesem Jahr offenkundig, als nach einem Wolkenbruch Wasser in die Kellerräume des gerade 1 Jahr alten Gemeindezentrums eindringt. Eine daraufhin eingebaute Brunnengalerie von 7 Brunnen verhindert künftig den Wassereintritt in das Gebäude. Die zuvor per hydrologischem Gutachten verneinte negative Einflussnahme des unter den Fundamenten strömenden Wassers auf das Bauwerk wird dadurch nicht beseitigt. |
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1999 |
Propst Lothar Vierhock gründet eine Baukommission aus Fachleuten der Gemeinde. Aufgabe der Kommission ist es, Reparaturvorschläge zur Beseitigung der Bauschäden zu erarbeiten. |
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2005 |
Nach einem herbstlichen Unwetter werden Notreparaturen der Dachhaut an Kirche und Gebäudeteilen notwendig. |
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02.11.2006 |
Die Baukommission regt die Gründung eines Baufördervereins an. Es wird immer offenkundiger, dass Reparaturen allein das Auftreten von weiteren Bauschäden nicht verhindern können. |
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01.03.2007 |
Die Baukommission stellt fest, dass die Kostenplanung zur dauerhaften Sanierung (an Stelle der Weiterführung von Reparaturen) die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde bei weitem überschreiten. Ein Gutachter des Ordinariates wird eingeschaltet. |
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2008 |
Im Laufe dieses Jahres reift bei Bischof Joachim Reinelt der Gedanke, an Stelle einer Grundsanierung des Bauwerkes einen Neubau in der Stadtmitte anzustreben und den vorhandenen Gebäudekomplex aufzugeben. Er erhält dafür die Zustimmung seiner Brüder im Bischofsamt. Es beginnt die Grundstücksuche. |
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10.11.2008 |
In einer Pressekonferenz, an welcher Bischof Joachim Reinelt, Propst Lothar Vierhock, Msg. Georg Austen vom Bonifatiuswerk und OB Burkhart Jung teilnehmen, wird der Ort des geplanten Neubaues der Kirche, die Nonnenmühlgasse, bekanntgegeben. OB Jung teilt mit, dass alle Stadtratsfraktionen des Grundstücksverkehrsausschusses dem Verkauf des städtischen Grundstückes zugestimmt haben. |
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06.12.2008 |
Auf dem Baugrundstück, einer Wiese, formieren hunderte Gemeindeglieder ein Kreuz. Das zu diesem Anlass vom Rathausturm aus fotografierte Bild dient künftig als Werbefoto für den Neubau. |
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2009 |
Der Propstei-Chor, andere Chöre und Instrumentalensembles beginnen die Reihe der Benefizkonzerte zu Gunsten des Kirchbaues, ohne andere, caritative Hilfsprojekte aufzugeben. |
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08.01.2009 |
Gründung des Kirchbaufördervereins |
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08.02.2009 |
An diesem Sonntag findet eine deutschlandweite Kollekte für den Kirchenbau in allen katholischen Sonntagsgottesdiensten Deutschlands statt. Aus der Propstei ausgesandte Botschafter stellen an diesem Tag in 200 Städten das Kirchbauprogramm vor und bitten um Spenden |
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13.12.2009 | Das Ergebnis des Architekturwettbewerbes wird der Gemeinde in einer Ausstellung vorgestellt. Der Entwurf von Schulz & Schulz Architekten GmbH, Leipzig, gewinnt den Wettbewerb. | ||
12.-16.05.2010 | Auf dem Ökumenischen Kirchentag in München werben Mitglieder der Propsteigemeinde auf einem eigenen Stand für das Kirchenbauprojekt. Fortan geschieht dies auf allen Katholikentagen und beim Eucharistischen Weltkongress. Gemeindemitglieder, die sich zur Standbetreuung zur Verfügung stellten, berichten vom großen Bekanntheitsgrad des Projektes und von Spendenbereitschaft der Besucher des Info- Standes. | ||
22.08.2011 | „Erster Baggerbiss“ auf der Baustelle – Bischof Joachim Reinelt gräbt mit einer Baggerschaufel das erste Loch in den Boden. Das Ereignis findet viele Zuschauer und gerät zum Fest. Auch die Medien sind zahlreich präsent | ||
11.09.2011 | An diesem „Tag des offenen Denkmals“ können Besucher in die Baugrube und den Archäologen „über die Schulter“ schauen. Die Archäologen finden nur die Kellergewölbe der einstmals vorhandenen 6-geschoßigen Wohn- und geschäftsraumbebauung, nicht aber die Grundmauern des dort vermuteten mittelalterlichen Nonnenklosters der Zisterzienserinnen. | ||
07.01.2012 | Die Entscheidung über den Kunstwettbewerb ist gefallen: Der Künstler Jorge Pardo aus Los Angeles wird den Altarraum gestalten, der Leipziger Künstler Falk Haberkorn das Kirchenfenster. | ||
Advent 2012 | Mitglieder des Kirchbaufördervereins betreuen auf dem Weihnachtsmarkt einen Stand der Propsteigemeinde, auf welchem für den Kirchbau geworben wird. | ||
27.04.2013 | Bischof Heiner Koch legt unter großer Beteiligung der Gemeinde und der Medien den Grundstein für die neue Kirche. – Ab diesem Tag ist samstags und sonntags Nachmittag der Info-Container auf der Baustelle geöffnet. Die Plattform vor dem Container bietet, solange der Rohbau nicht seine Endhöhe erreicht hat, einen guten Blick auf das Baugeschehen. | ||
17.12.2013 | Das In-Besitz-Nehmen von Kirche und Gemeindezentrum schreitet voran: Um 6 Uhr feiern 50 Gemeindemitglieder eine Roratemesse in der künftigen Tiefgarage. Einem Team des „MDR Sachsenspiegel“ ist dies ein Bildbeitrag wert. - Ein Jahr später findet dieser Gottesdienst seine Fortsetzung, diesmal aber schon im künftigen Gemeindesaal. | ||
28.07.2013 | Erste öffentliche Baustellenführung! Von der künftigen Kirche stehen zu diesem Zeitpunkt erst die Umfassungsmauern | ||
05.04.2014 |
Der „Kreuzeinhub“, das Hochziehen des 7 m großen Turmkreuzes, gerät zum nächsten großen Gemeindefest. An diesem Tag sind erstmals Baustellenführungen großen Stils auf dem Baugelände. Ab September beginnen die turnusmäßigen Baustellenführungen an jedem Wochenende. Mit dem Fallen der Gerüste werden die mit Rochlitzer Porphyr verkleideten Fassaden sichtbar, und die ablehnenden Stimmen unter der Bevölkerung gegenüber dem Bauwerk ebben ab. |
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25.05.2014 |
Der Trierer Mädchenchor gibt ein „Baustellenkonzert“ im künftigen Innenhof des Gemeindezentrums. Dabei sind die rundherum aufgestellten Baugerüste nicht nur Kulisse, sondern auch Aufstellungsort für die Sängerinnen. - Der dabei mitwirkende Propstei-Jugendchor erhält bei dieser Gelegenheit eine Einladung nach Trier. |
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15.09.2014 |
Der Landeskirchentag der sächsischen lutherischen Kirche findet in Leipzig statt. Teilnehmer organisieren ein Nachtgebet auf der Baustelle. |
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Januar und Februar 2015 |
Auf der Baustelle finden mehrere Mahnwachen gegen die Legida- Demonstranten statt. 70 Teilnehmer dürfen das Dach der künftigen Werktagskapelle betreten, um von dessen Brüstung aus gegen die menschenverachtenden Parolen der Demonstranten anzusingen. |
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09.05.2015 |
Tag der Kirchweihe der nunmehr dritten Propsteikirche St. Trinitatis |
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27.09.2015 |
Orgelweihe der neuen Vleugelsorgel in der Propsteikirche St. Trinitatis |
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09.01.2016 |
700 Sternsinger aus den Ostbistümers Deutschlands feiern einen Dankgottesdienst in der Propsteikirche und spenden auf den Marktplatz der Stadt den Segen. |
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25.-29.05.2016 |
Der 100. Deutsche Katholikentag findet in Leipzig statt. Die Räume der Propstei sind ganztägig Veranstaltungsort und Kirchenraum. |
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25.-28.05.2017 |
Kirchentag auf dem Weg - Deutscher Evangelischer Kirchentag auch in Leipzig und den Räumen der Propstei |
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15.12.2017 |
Glockenguss - drei neue Glocken werden bei der Firma Grassmayr in Innsbruck für die Propsteikirche gegossen |
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Januar 2018 |
Abriss der alten Propsteikirche in der Emil-Fuchs-Straße beginnt, nur der Turm bleibt erhalten |
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05.05.2018 |
Glockenweihe - 3 neue Glocken und 2 Bestandsglocken werden geweiht. |
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08.05.2018 |
Glockenaufzug auf den Glockenturm der Propstei |
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15.05.2018 |
erstes Glockenläuten des neuen Geläuts |
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Januar 2019 |
"Wandeln auf neuen Wegen?!", Dialoggruppe der Propstei und Bischof Timmerevers im Gesprächsforum |
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Mai 2019 |
100 Jahre Katholische Studentengemeinde Thomas v. Aquin |
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Sommer.2019 |
Jesuiten verabschieden sich aus Leipzig |
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20.-22.09.2019 |
125. Jahre Propsteichor Leipzig, Chortreffen, Konzert und Festgottesdienst |
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15. März 2020 |
erster Livestream-Gottesdienst aus der Propsteikirche während der Corona-Pandemie, Lockdown beginnt am 17.03.2020 |
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März 2020- Dezember 2020 |
Eingeschränktes Gemeindeleben und begrenzte Möglichkeiten der Gottesdienstteilnahme durch die Kontaktbeschränkungen währen der Corona-Pandemie, verschiedene haptische und digitale Aktionen, um die Gemeinde zu vernetzen, Seelsorge zu betreiben |
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Januar 2021- Juni 2021 |
Impfungen beginnen und machen Hoffnung auf einen normalen Gottesdiens-t und Gemeindealltag |
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