21. April 2021 | Beate Müller
Erklärung zu Responsum della Congregazione per la Dottrina della Fede ad un dubium circa la benedizione delle unioni di persone dello stesso sesso vom 15.03.2021
Erklärung
Wir als Pfarreirat der Propstei Leipzig sind uns einig, dass die Stellungnahme der Glaubenskongregation mit dem Verbot der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare (Responsum della Congregazione per la Dottrina della Fede ad un dubium circa la benedizione delle unioni di persone dello stesso sesso vom 15.03.2021, Wortlaut deutsch hier.) nicht unserer katholischen Sicht entspricht und können uns so mehrheitlich der folgenden Stellungnahme unseres Gemeindemitgliedes R. O. anschließen:
„Angesichts der Absage der Glaubenskongregation, homosexuelle Partnerschaften zu segnen, erheben wir unsere Stimme und sagen: Wir wünschen, dass Menschen, die sich auf eine verbindliche Partnerschaft einlassen, auch in Zukunft begleitet und ihre Beziehung gesegnet wird. Wir wünschen, dass eine Segensfeier auch in der Propsteigemeinde stattfindet. Wir tun dies in unserem Verständnis als Katholikinnen und Katholiken, die Menschen in wichtigen Momenten ihres Lebens den Segen zusprechen, den Gott allein ihnen schenkt. Wir respektieren und schätzen ihre Liebe und glauben, dass der Segen Gottes mit ihnen ist. Theologische Argumente und Erkenntnisgewinne sind zur Genüge ausgetauscht. Wir nehmen nicht hin, dass eine ausgrenzende und veraltete Sexualmoral diskriminierend auf dem Rücken von Menschen ausgetragen wird und die Integration in unserer Gemeinde und Gesellschaft untergräbt.“
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