Nachhaltigkeit

Glaubwürdigkeit und Vorbildwirkung

Als Christen sind wir dem Leitbild der Nachhaltigkeit verpflichtet: Zu unserem Auftrag in dieser Welt gehört es, verantwortungsvoll mit den natürlichen, wirtschaftlichen und sozialen Ressourcen umzugehen und uns für Frieden, Gerechtigkeit und für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.

Als Propsteigemeinde wollen wir das, was wir verkünden, auch selbst glaubwürdig leben - indem wir beispielhaft umweltgerecht und sozial handeln.

Nachhaltigkeit in der Propstei
In einer ganzen Reihe von Bereichen versucht die Propsteigemeinde dem Leitbild der Nachhaltigkeit zu entsprechen:

• Beim Bau von Kirche und Gemeindezentrum wurden regionale Baustoffe verwendet (z.B. Rochlitzer Porphyr und Beuchaer Granit an den Fassaden, Weimarer Travertin im Kirchenraum, Kirchengestühl und -möblierung aus hessischer Eiche), wodurch faire Arbeitsbedingungen und kurze Transportwege gewährleistet waren.

• Bei der Auswahl der Baustoffe wurde zudem auf Umwelt- und Gesundheitsaspekte geachtet (z.B. Kirchenbänke aus FSC-zertifiziertem Holz, lösemittelfreie Wandfarben und Parkettversiegelung).

• Die Räume im Gemeindezentrum sind modular angelegt, so dass sie ggf. veränderten Nutzungsanforderungen in der Zukunft leicht angepasst werden können.

• Die Beleuchtung erfolgt im gesamten Gebäude durch hocheffiziente und langlebige LED-Lampen.

• Mehr als die Hälfte des Strombedarfs von Kirche und Gemeindezentrum wird durch Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach des Kirchenraums sowie am Turm gedeckt.

• Für den verbleibenden Strombedarf wird zertifizierter Ökostrom aus regenerativen Quellen zugekauft.

• Eine dicke Schaumglas-Schicht zwischen Baukörper und Fassade sorgt für eine extrem gute Wärmedämmung.

• Heizung (im Winter) und Kühlung (im Sommer) werden über die Nutzung von Erdwärme bestritten.

• Das anfallende Regenwasser wird in einer Zisterne aufgefangen, im Turm zwischengespeichert und als Brauchwasser für das Gemeindezentrum genutzt.

• Kirche und Gemeindezentrum sind weitestgehend barrierefrei.

• Die verbauten Kastenfenster gewährleisten am innerstädtischen Standort maximalen Lärmschutz.

• Zur ökologischen Taubenvergrämung wurde im Turm ein Turmfalkenquartier eingerichtet.

• Im Pfarrbüro kommt für Ausdrucke und Fotokopien Recyclingpapier aus 100 % Altpapier zum Einsatz. Der Druck des Gemeindeblatts „Canale Trinitatis“ erfolgt auf Recyclingpapier und unter Verwendung mineralölfreier Farben.

• Auch Toilettenpapier und Papierhandtücher sind aus Recyclingpapier.

• Für die Reinigung des Gebäudes werden ökologische Reinigungsmittel verwendet (u.a. aus nachwachsenden Rohstoffen und mit biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen).

• Im Café 3Klang werden Kaffee und Tee aus fairem Handel und in Bio-Qualität ausgeschenkt.

Eine Übersicht über die beim Neubau von Kirche und Gemeindezentrum umgesetzten baulichen Nachhaltigkeits-Aspekte bietet die Broschüre Ein nachhaltiges Haus dem Schöpfer zur Ehre.

 

Nachhaltige Beschaffung

Als Orientierungshilfe für alle Mitglie­der der Propsteigemeinde, die etwas für die Gemeinde einkaufen, wurde von Pfarrgemeinderat und Kirchenrat eine Leitlinie zur nachhaltigen Beschaffung verabschiedet.