26. Mai 2021 | Beate Müller
160 Jahre Kolpingsverein in Leipzig
Bereits im April beginn die Kolpingsfamilie Leipzig ihr Gründungsjubiläum. Die Kolpingsfamilie Leipzig-Propstei ist Nachfolgerin des Katholischen Gesellenvereins zu Leipzig der am 8. April 1861 gegründet wurde. Der Name Kolpingsfamilie/ Kolpingsverein gründet auf Adolf Kolping. Er hatte den Gesellenverein für die wanderenden Handwerksgesellen in Köln mitgeründet und war ab 1847 desses Präses.
Schon 1866 hatte der Verein ein Haus in der Wiesenstraße 23 (heute Gustav-Mahler-Straße) erworben. Dieses Objekt wurde am 22. April 1866 als Gesellenhaus eingeweiht. Der Gesellenverein hatte dort ein Vereinszimmer und weitere Herbergsräume für durchreisende Gesellen. Das Grundstück des dazugehörigen Gartens wurde ebenfalls erworben und 19 Jahre später das Hinterhaus als weiteres Gesellenhaus eingeweiht.
Während des ersten Weltkrieges gab es nur wenig Vereinstätigkeit. Diese setzte erst danach wieder ein, bis sie in der Zeit des Nationalsozialismus wieder erschwert wurde.
Mit der Zerstörung der Propsteikirche am 4. Dezember 1943 wurde der Saal des Kolpingshauses in aller Eile als Gottesdienstraum für die Gemeinde hergerichtet.
Der 1928 in Leipzig-Reudnitz gegründete 2. Gesellenverein, bestand nur kurze Zeit und wurde 1952 erneut gegründet.
In den Nachkriegsjahren erstarkte die Kolpingsfamilie durch den Zuzug von vielen Vertriebenen. Es gab eigene Frauenabende.
In den umliegenden Pfarreien gründeten sich eigene Kolpingsfamilien so in Leipzig-Schönefeld, Böhlitz-Ehrenberg, Leipzig-Connewitz, Borna und Leipzig-Grünau. Das Treffen zum ersten Diözesan-Kolping-Jugendtag in Leipzig 1982 war Anlass für die Gründung von Kolping-Zentral für junge Erwachsene.
Das Kolpinghaus würde bis zur Einweihung der Propsteikirche am Rosental im Jahre 1982 als Zentrum der Gemeinde genutzt. Im Jahre 2004 wurde das Gebäude des Kolpinghauses abgerissen und das Grundstück verkauft. Jetzt stehen dort Wohnhäuser.
Seit 2015 ist die Kolpingsfamilie Leipzig-Propstei in den Räumen des neuen Gemeindezentrums der Propsteigemeinde St. Trinitatis in der Nonnenmühlgasse 2 beheimatet.
Im Jahre 2016 lösten sich die Kolpingsfamilien in Leipzig-Reudnitz und Leipzig-Süd auf. Die Mitglieder orientierten sich in die Kolpingsfamilie Leipzig-Schönefeld und Leipzig-Propstei.
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