Kunst Details
Sakrale zeitgenössische Kunst – kraftvoll und sinnlich
Kunst spielt in der Gestaltung von Kirchenräumen seit jeher eine tragende Rolle. Bereits die erste Leipziger Propsteikirche war reich geschmückt und kunstvoll ausgestattet. Als einzig verbliebenes Kunstwerk aus dieser ersten neogotischen Kirche hat die nebenstehende Marienfigur ihren Weg in die Neue Propsteikirche gefunden.
Die Neue Propsteikirche verzichtet auf den ersten Blick auf repräsentative Kunstwerke der vordergründigen Art. Keine großen Skulpturen, kein dominierendes Gemälde, kein dreiflügeliger Altar heischt nach Eindruck. Das verbietet schon das architektonische Konzept, welches in seiner Geradlinigkeit kein verspieltes Zierat zulässt.
Aber die Kunst ist präsent in der neuen Propstei. Die architektonischen Ambitionen werden in der Kunst weitergeführt, die Kunst bildet eine Einheit mit dem Baukörper. Das wird im Kircheninneren an drei herausragenden Stellen erlebbar, an den liturgischen Orten – Altar, Ambo, Kreuz, Weihwasserbecken, Tabernakel, Beichtstühle – an den Kirchenfenstern und an der Orgel.
In einem Kunstwettbewerb mit einer hochkarätig besetzten Jury wurden für die Gestaltung des Kirchenfensters und der liturgischen Orte Entwürfe zu Siegern gekürt, die von Anfang an eine große Resonanz fanden. Kunst und Glaube werden sich in der neuen Propsteikirche berühren, reiben, ergänzen, weiterführen.